Die AsF Würzburg-Land hatte in den Pavillon im Gewerbegebiet Ost in Würzburg zum Frauenfrühstück eingeladen. Rund 25 Frauen nutzten die Gelegenheit, um sich in angenehmem Rahmen und bei duftendem Kaffee und leckeren Speisen in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen. Die bevorstehende Bundestagswahl stand thematisch im Vordergrund, schließlich war auch SPD-Bundestagskandidatin Eva Linsenbreder zu Gast, die sich über die Unterstützung der Frauen sehr freut. Anna Stvrtecky begrüßte die Teilnehmerinnen seitens der AsF, jeder Dame überreichte sie eine Rose, mit einem Glas Sekt stieß man zur Begrüßung an.
Es war ein Frauenfrühstück, Männer waren jedoch nicht ausgeschlossen. Volkmar Halbleib, SPD-Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der SPD, ging in seinem Grußwort auf frauenspezifische Themen ein. Er sagte u. a., dass es nach wie vor eine Herausforderung sei, dass Frauen gleichberechtigt in der Politik vertreten seien, obwohl es in Bayern seit 100 Jahren das Frauenwahlrecht gebe. In der bayerischen Verfassung, die es seit 70 Jahren gibt, steht, dass Männer und Frauen gleich zu entlohnen sind, dafür kämpfen wir heute noch, weil es diese gleiche Entlohnung noch immer nicht in allen Bereichen gibt, machte Halbleib deutlich. Und auf ein weiteres markantes Datum verwies Halbleib: Auf den 1. Juli 1977. An diesem Tag sei ein neues Gesetz in Kraft getreten, wonach eine Scheidung nur mit Zustimmung der Frau möglich ist, was es vorher nicht gab. Dieses Gesetz sollte auch dazu dienen die ökonomische Stellung der Frau zu verbessern. Allerdings, so Halbleib, gebe es immer noch große Altersarmut der Frauen. Er setze sich auch sehr dafür ein, dass Frauenhäuser finanziell besser ausgestattet würden.
Halbleib zeigte sich dankbar dafür, dass die AsF immer wieder den Finger in die Wunden legt. „Es gibt genug zu tun“, so schloss er, „packen wir es an“. Halbleib lieferte damit auch eine Steilvorlage für weitere anregende Gespräche im Kreis der Frauen. Das Frauenfrühstück dauerte bis weit in die Mittagszeit an, ein deutliches Zeichen dafür, dass es zum leckeren Frühstücksbuffet auch viele Themen für anregende Gespräche gab.