Investitionen in moderne Infrastruktur statt Steuergeschenke für Spitzenverdiener

Eva-Maria Linsenbreder, Bundestagskandidatin im Wahlkreis Würzburg, Zweite von links, besuchte die Mitgliederversammlung des Ortsvereins Eisenheim

08. Mai 2017

Bundestagskandidatin Eva Maria Linsenbreder bei der SPD Eisenheim

Im Zeichen des beginnenden Bundestagwahlkampfes stand die diesjährige Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Eisenheim. Eva Maria Linsenbreder, die Direktkandidatin der SPD in der Region Würzburg, nutzte die Veranstaltung um sich und ihre Positionen vorzustellen. Für die langjährige Bürgermeisterin der Gemeinde Kleinrinderfeld, Kreisrätin und stellvertretende Bezirkstagspräsidentin steht das Thema soziale Gerechtigkeit im Zentrum ihrer Politik.

Gerechtigkeit hat für die Bundestagskandidatin viele Aspekte. Arbeitnehmer, die Vollzeit arbeiten, müssten von ihrem Verdienst gut leben können. Handlungsbedarf bestehe aber auch bei der Besteuerung von Unternehmen. „Wenn kleine Betriebe und Handwerker ehrlich ihre Steuern zahlen, internationale Konzerne jedoch nicht, geht es auch hier nicht gerecht zu“, so Linsenbreder in ihrer Vorstellung.

Die SPD bekennt sich zu einem vereinten Europa und sieht sich als Bollwerk gegen den Nationalismus. Bei der inneren Sicherheit sind für die Kandidatin keine Gesetzesänderungen nötig. Vielmehr bräuchten die Sicherheitsbehörden eine ausreichende Personalausstattung, der unter Ministerpräsident Stoiber erfolgte Personalabbau bei Polizei und Justiz muss dafür rückgängig gemacht werden.

„Gute Schulen, öffentlicher Personennahverkehr auch in kleinen Dörfern, Beschleunigung des Breitbandausbaus, gute Straßen – in moderne Infrastruktur muss der Bund seine Überschüsse investieren, nicht in Steuergeschenke für wenige Spitzenverdiener“, so Eva Maria Linsenbreder zum Abschluss ihrer Vorstellung.

Auch die Neuwahlen des Vorstands sowie die Diskussion einiger kontroverser Themen der Ortspolitik erfolgten in der Jahreshauptversammlung. Die SPD Eisenheim wird weiter vom bewährten Vorstand um den Vorsitzenden Hans Holzinger sowie seiner Stellvertreterin Ivette Steuer geführt. Neu besetzt werden konnte der Posten des Juso-Vertreters mit Fabian Wolter.

Der Antrag der beiden SPD-Gemeinderäte zur Ausweisung neuer Baugebiete in Ober- und Untereisenheim wurde in den letzen Sitzungen des Gemeinderats kontrovers diskutiert. Um als Wohnort attraktiv zu bleiben, benötigt Eisenheim nach Ansicht des SPD-Ortsvereins auch einige Bauplätze in beiden Ortsteilen. Die finanzielle Unterstützung der Bürger bei der Sanierung von Leerständen im Altort und die städtebauliche Sanierungssatzung seien sinnvolle Maßnahmen. Diese Unterstützung spricht allerdings nicht alle Bauinteressierten an, so dass ein zusätzliches Angebot einiger Bauplätze erforderlich ist.

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