Landkreis-SPD informiert sich über die Arbeit des Kreisjugendrings

Andreas Weidner, Vorsitzender des Kreisjugendrings, Zweiter von links, traf sich zum Austausch mit dem Vorstand der Kreis-SPD

02. Dezember 2016

Andreas Weidner, der Vorsitzende des Kreisjugendrings, war jüngst Gast in der Vorstandssitzung der SPD im Landkreis Würzburg, die in Höchberg stattfand. Vorsitzender Volkmar Halbleib hatte ihn eingeladen, um sich zusammen mit seinen Vorstandskollegen über die Arbeit des Kreisjugendrings zu informieren.

Andreas Weidner stellte zunächst kurz die Arbeit und die Aufgaben des Kreisjugendrings vor. Er ging dann auf Themen ein, wo der Schuh drückt. Ein Problem sei, dass es oftmals schwierig sei Arbeitgeber zu finden, die die Betreuer von Jugendfreizeiten auch für diese Freizeiten frei stellen, ohne dass diese ihren Urlaub dafür hergeben müssen. Beim Projekt „Jugendarbeit macht Schule“ (Jums), das seit einigen Jahren läuft, sei bemerkbar, dass es personell an seine Grenzen stößt. Das Projekt sei sehr erfolgreich, weshalb die 50%-Stelle nicht mehr ausreicht. Eine Erhöhung auf Ganztag sei zu prüfen. Jums sei ein Projekt, das sich auf drei Schwerpunkte konzentriere. Es gebe klassische Arbeitsgruppen mit Vereinen und Verbänden unter der Leitung von Ehrenamtlichen. Hier können Kinder ihre Fähigkeiten und Interessen austesten und für die ehrenamtliche Mitarbeit begeistert werden. Es finden Vereinstage an Schulen statt. Darüber hinaus bietet Jums Projekte mit Gemeindejugendpflegern und Erlebnispädagogen an. Zum Führungszeugnis erklärte Weidner, dass es nach wie vor ein strittiges Thema sei, Änderungen im Antragsprocedere seien aber geplant. Künftig soll es wohl nur noch eine Anfrage im Bundeszentralregister bezüglich konkreter Straftatbestände geben.

Andreas Weidner berichtete den Genossen über die internationalen Aktivitäten des Kreisjugendrings. Es fanden zuletzt ein Theaterworkshop mit Teilnehmern aus Tschechien, Polen, Schweden, Frankreich und Deutschland statt, ebenso ein Poetry-Slam-Workshop in Polen mit Teilnehmern aus Polen, der Ukraine und Deutschland. Es soll künftig auch wieder verstärkte Kontakte zum Partnerlandkreis Olmütz geben. Ab November wird eine europäische Freiwillige, sie kommt aus Tschechien, für ein Jahr beim Kreisjugendring arbeiten.

Abdu Bilican, Kreisvorsitzender der Jusos, wollte von Weidner wissen, welches Problem ihn am meisten belaste, ob es die Finanzierung sei? Bei diesem Thema konnte Weidner Entwarnung geben. Es gäbe eine beständige Finanzierung, die durch den Grundlagenvertrag mit dem Kreistag abgesichert sei. Also kein Grund zu klagen. Abdu Bilican begrüßte die internationalen Aktivitäten des Kreisjugendrings, „schließlich würden immer mehr Jugendliche für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen“. Die Jusos im Vorstand der Kreis-SPD fragten bei Weidner nach, ob es Kontakte zum Ring politischer Jugend (rpj) gebe, was dieser verneinte. Vorsitzender Halbleib führte dazu ins Feld, „dass der Dialog zwischen Kreisjugendring und Ring politischer Jugend als belebendes Element durchaus wichtig wäre“. Abschließend machten sich die Jusos im Vorstand noch stark für ihre Themen, die man gemeinsam mit dem Kreisjugendring setzen könnte: Der Nachtbus und die Kostenfreiheit des Schulwegs für Schüler ab der elften Klasse. +++

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