Neuer Steg, barrierefreies Rathaus, wenig Leerstände: Vorstand der Kreis-SPD besuchte Margetshöchheim

Der Vorstand mit Kreisvorsitzendem Volkmar Halbleib, Bildmitte, am Mainufer in Margetshöchheim

02. August 2017

Auf seiner kommunalpolitischen Informationstour durch den Landkreis Würzburg machte der Vorstand der Landkreis-SPD Station in Margetshöchheim. SPD-Kreisvorsitzender Volkmar Halbleib und seine Vorstandskolleginnen und -kollegen wurden am Fußgängersteg zwischen Margetshöchheim und Veitshöchheim von Werner Stadler, Margetshöchheimer SPD-Ortsvereinsvorsitzender, Gemeinde- und Kreisrätin Marion Reuther sowie von stellvertretender Landrätin Christine Haupt-Kreutzer empfangen.

Im Mittelpunkt des Interesses stand der geplante Neubau des Mainstegs. „Nachdem der Mainsteg in diesem Jahr 50 Jahre alt wird“, so Werner Stadler, „soll bald ein neuer Steg 400 Meter mainaufwärts im Bereich des Sportgeländes gebaut werden“. Dieser werde dann ohne Pfeiler errichtet, um die Schifffahrt nicht zu behindern.

Weiteres Thema war die Nahversorgung. Marion Reuther berichtete, dass der Supermarkt tegut baulich revitalisiert werde, damit sei die Nahversorgung in Margetshöcheim auf lange Zeit gesichert. Vorbei seien die Zeiten, als die Nahversorgung nur dadurch gesichert werden konnte, dass ein vorhandener Einkaufsladen zumindest für eine gewisse Zeit von den Mitgliedern des SPD-Ortsvereins betrieben wurde.
„Dagegen sei es bedauerlich“, so Christine Haupt-Kreutzer, „dass es im Ort keine Gaststätte mehr gebe“. Erfreulicherweise sei die Gemeinde aber bereit, in eine Liegenschaft zu investieren, mit dem Ziel, in der angekauften Immobilie eine Gaststätte anzusiedeln. Für Volkmar Halbleib ist „diese Vorgehensweise der Gemeinde sehr bemerkenswert, aktiv die Voraussetzung für eine gute Infrastruktur zu schaffen“.

Froh ist die Margetshöchheimer SPD darüber, dass es wenig Leerstände im Ort gibt. Im Bereich um den Steg gebe es sogar einen kleinen Mikrokosmos mit sehr schön sanierten Häusern, Grünflächen und tollen Innenhöfen. Allerdings führe man im Ort auch eine Diskussion darüber, dass die Anlieger ihre Autos auf öffentlichen Flächen parken und nicht in den Höfen. Marion Reuther war gleichwohl der Meinung, dass die Bewohner in diesen Innenhöfen auch Lebensqualität haben sollen. Werner Stadler konnte berichten, dass die Gemeinde in der Nähe des Friedhofs ein Haus gekauft habe. Nach dessen Abriss sollen dort Parkplätze geschaffen werden.

Kommunalpolitischer Wermutstropfen ist die Situation der Kindertagesstätte, die von der katholischen Kirchenstiftung gebaut wurde und wegen der Schimmelproblematik noch immer nicht bezogen ist, obwohl sie seit 2011 fertig ist.

Stolz ist die Margetshöcheimer SPD hingegen auf den Bürgerbus. Die SPD hatte 2008 ein Konzept dafür entwickelt, das nach ihren Vorschlägen von der Gemeinde so umgesetzt wurde und das auch gut funktioniert.

Der SPD-Kreisvorstand begab sich dann noch zum Rathaus. Dort ließ er sich über den barrierefreien Umbau informieren. Erfreut berichteten die Margetshöchheimer über die 90-prozentige Förderung der Maßnahme. Sie wird bald abgeschlossen sein. Kurz begaben sich die Besucher dann noch zum Seniorenwohnpark, der nahe am Main gelegen ist, und in dem auch die Tagespflege St. Johannes untergebracht ist. Die barrierefreien Wohnungen in der Anlage seien sehr schön und vor allem zentrumsnah, die Tagespflege gut ausgelastet, erläuterte Marion Reuther.

In der anschließenden Sitzung in den Räumen der AWO diskutierte der SPD-Kreisvorstand vor allem das Thema der ÖPNV-Verbunderweiterung und das Thema der Mittelschulstandorte im Landkreis Würzburg.

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