Rundgang zur Barrierefreiheit in Eibelstadt

27. September 2018

Unsere Arbeitsgemeinschaften sind für verschiedene Anliegen und Schwerpunktthemen aktiv. Ein besonderes Anliegen der Mitglieder unserer Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv ist die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Auf einem Ortsrundgang haben Sie den aktuellen Zustand der Barrierefreiheit in Eibelstadt auf den Zahn gefühlt. Ihre Eindrücke schildern Sie im folgenden Bericht:

Gleich zu Beginn unseres Rundganges Anfang September 2018 wurde uns vor Augen geführt, wie wichtig die Arbeit von Selbst Aktiv ist.

LKW auf Gehsteig 1
Der LKW parkt auf dem Gehweg und versperrt somit den Fußgängerweg.

Während wir an unserem Treffpunkt vor dem Seniorenzentrum in Eibelstadt auf die Teilnehmer unseres Rundganges warteten, kam ein LKW auf dem Bürgersteig auf uns zugefahren. Als wir keine Anstalten machten zur Seite zu gehen, stieg der Fahrer aus und erklärte uns, dass er nur so stehen könne, um die Getränke zu liefern.

Er dürfe nicht auf die Auffahrt des Seniorenzentrums fahren, da Bewohner dann vom seitlichen Weg nicht ins Haus kämen. Dass er so aber den kompletten Fußweg blockiert und Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen, war ihm egal. Wir haben dieses Problem, vor Ort im Seniorenzentrum angesprochen und um Abhilfe gebeten.

LKW auf Gehsteig 2
Der Gehweg ist aufgrund des Lieferverkehrs für Rollstuhlfahrer blockiert.

Beim Rundgang durch Eibelstadt haben wir, wie in jedem anderen Ort Positives und Negatives festgestellt.

Die Bushaltestelle wurde neugestaltet und ist somit für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen oder Menschen mit Rollator geeignet. Leider fehlt der akustische Hinweis für Blinde und Sehbehinderte, der auf den Fahrplan und die Buslinie hinweist.Ein im Ort vorhandenes Behinderten WC kann mit dem Euroschlüssel geöffnet werden.

Die im Erdgeschoss des Rathauses befindlichen Büros können jetzt zusätzlich zur Treppe über eine seitliche Rampe erreicht werden. Die Türöffnung erfolgt dann für Rollstuhlfahrer per Drücker automatisch.

SelbstAktiv Eibelstadt 3
Die Rampe ermöglicht einen barrierefreien Zugang zum Rathaus.

Leider sind die Arztpraxen nur über Stufen zu erreichen, die meisten Kantsteine im Ort zu hoch. Aber das sind nur einige Probleme von vielen, die fast jeden Ort betreffen und nicht von heute auf morgen behoben werden können, es ist auch eine Frage des Geldes.

Barrieren, die wir selbst produzieren, wie zum Beispiel geparkte Autos auf Bürgersteigen und im Weg stehende Mülltonnen, sollten wir vermeiden, das kostet keinen Cent, nur ein bisschen guten Willen.

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