Schnell und vor allem unkompliziert. So sollte die Hilfe für alle Vereine in der Region aussehen – ob im Sport oder Kultur. Mit dieser Aufgabe ging die SPD Fraktion in Form von Dr. Eva Maria Distler und Tobi Grimm in die erste Sitzung des Ausschusses für Sport, Kultur und Ehrenamt am heutigen Freitag.
„Sicherlich können gerade Vereine auf eine hohe Solidarität in der Bevölkerung und bei ihren Mitgliedern bauen, aber dennoch wird auch hier bei vielen das Geld knapp, denn über Rücklagen dürfen die eingetragenen Vereine im Sinne der Gemeinnützigkeit nicht verfügen.“, erklärt Grimm. Die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer bat deshalb zu prüfen, „ob der Anteil der Vereinspauschale des Landkreises vorzeitig ausgeschüttet werden kann“, da gerade in den anstehenden Sommermonaten die Liquidität wegen ausgefallener Feste knapp wird. Weiterhin sollte das Landratsamt zur Unterstützung der ehrenamtlichen Vereine die formalen Bestimmungen zur Umsetzung der Hygiene und Schutzbestimmungen über ihre Email-Verteiler an die Verantwortlichen weitergeben.
Auch im Bereich Kultur lässt der Landkreis die Kulturschaffenden nicht im Stich. Einstimmig beschloss er Ausschuss die Kulturförderung für über 200.000 Euro im laufenden Jahr, in dem Corona-bedingt durch Ausfall einige Forderungen eingespart werden konnten. Wie dieses Geld verwendet werden könnte, wissen Distler und Grimm. „In der aktuellen Zeit sind es vor allem die kleinen und kleinsten Vereine, wie Laienspielgruppen usw., die durch ausgefallene Vorstellungen usw. Fixkosten momentan nicht decken können und kurz vor dem Aus stehen.“, sagt Eva Maria Distler. „Sicherlich versucht auch der Freistaat hier zu helfen wo er kann, allerdings hat die Corona Soforthilfe in den vergangenen Wochen schon gezeigt, dass SOFORT auch mal wochenlanges Warten bedeuten kann. Bei vielen kommt Hilfe dann vielleicht zu spät.“, erzählt Tobi Grimm.
Die SPD Fraktion setzt sich deshalb dafür ein, den Betrag der gesparten Forderungen projektbezogen an diese Kleinstgruppen auszuschütten. „Wir sollten nicht nur das fördern, was da ist, sondern auch damit etwas da bleibt.“, sind sich beide einig.